Öffentliche Mitgliederversammlung der SPD Pasing zum Thema „Pflege“
Donnertag, 14.01.2021, 19.30 Uhr mit Seija Knorr-Köning (desig. Bundestagskandidatin und Pflegekraft) und Mona Frommelt (Direktorin der Hans-Weinberger-Akademie der AWO): online, Anmeldung unter spdinfo@spd-pasing.de
2020 war ein herausforderndes Jahr, ganz besonders für die Pflegekräfte in unseren Krankenhäusern und Altenheimen, in denen das Personal schon vor Ausbruch der Coronapandemie knapp war. Da reicht es nicht, auf dem Balkon zu klatschen, sondern es müssen Fragen geklärt werden, wie die nach einer besseren Bezahlung, besseren Arbeitsbedingungen und vor allem, wie mehr Menschen für diesen Beruf gewonnen werden können. Können ausländische Pflegekräfte diese Lücke schließen und wie steht es mit der Anerkennung von nicht in Deutschland erworbenen Berufsabschlüssen?
Darüber diskutiert die Pasinger SPD am Donnerstag, 14. Januar um 19.30 Uhr in einer öffentlichen Mitgliederversammlung, die online stattfinden wird. Als Referentinnen werden Seija Knorr-Köning erwartet, die selbst Kranken- und Gesundheitspflegerin ist und im Münchner Westen für den Bundestag kandidieren wird, sowie Mona Frommelt, die als Direktorin der Hans-Weinberger-Akademie der AWO unter anderem für die Ausbildung der Pflegekräfte verantwortlich ist.
Seija
Knorr-Köning: „Schon vor 5 Jahren musste ich im Nachtdienst 34 Patient:innen
alleine versorgen. Der Personalmangel in der Pflege ist nicht neu, nur die
öffentliche Aufmerksamkeit. Wir haben jetzt die Chance, als Gesellschaft zu
diskutieren was uns die beste Gesundheitsversorgung und somit anständige
Arbeitsbedingungen für medizinisches Personal wert sind.“
Bei
der Online-Veranstaltung sind Gäste herzlich willkommen. Der Zugangslink wird
nach Anmeldung unter spdinfo@spd-pasing.de
zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Corona hält uns nach wie vor in Atem und das Weihnachtsfest und die vorweihnachtliche Einkaufszeit stehen vor der Tür. Während der Onlinehandel weiterhin boomt, davon aber nur wenige Menschen profitieren, ist die SPD Pasing sehr in Sorge, dass vor allem in dieser Vorweihnachtszeit noch mehr Menschen im Internet einkaufen, statt im Einzelhandel im Pasinger Zentrum. Der stellvertretende SPD-Vorsitzende von Pasing, Marcus Krupar, meint: „Jeder möchte ein lebens- und liebenswertes Pasinger Stadtzentrum haben. Dazu gehören essentiell die Pasinger Einzelhändler. Nur wenn die Pasingerinnen und Pasinger dort auch einkaufen, können wir diese Läden und insbesondere auch die Arbeitsplätze erhalten.“
Marcus Krupar und Marlene Görsch in der Pasinger Gleichmannstraße
Marlene Görsch, ebenfalls Mitglied im Vorstand der SPD Pasing und begeisterte Bergsportlerin ergänzt: „Ich kaufe lieber im Einzelhandel, weil ich mich mit meiner Lieblingsverkäuferin nicht nur gerne über Sicherheit am Berg, sondern auch über die nächste Tour unterhalte.“ So wie wir Bürger jeder einzeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie beitragen können, so können wir nur durch unser Handeln und Vor-Ort-Einkaufen unsere Innenstädte bewahren.
Mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich am vergangenen Sonntag online zugestaltet, als wir uns darüber ausgetauscht haben, wie das Bismarckdenkmal auf dem Brunnen am Wensauerplatz in einen demokratischen Kontext gestellt werden kann. Die Bürgerinnen und Bürger konnten sich dabei mit unseren Referent:innen austauschen und eigene Ideen entwickeln:
Tina Garway (Referentin für Antidiskriminierung bei VIA Bayern – Verband für interkulturelle Arbeit) Bernhard Neuhoff (Redaktionsleiter beim Bayerischen Rundfunk und Anwohner) Dr. Friederike Landau (Assistenzprofessorin für Kulturgeographie an der Radboud Universiteit, Nijmegen, NL) Fabian Raith (Schaubude Berlin, “Nur für einen Tag”-Walks) Hamado Dipama (Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrats)
Aktion der Pasinger Jusos am Bismarckbrunnen in Pasing im Sommer 2020 (Photo: Thomas Witzgall)
Die, gemeinsam mit den Jusos München, dem Ortsverband Pasing/Aubing der Grünen und der Grünen Jugend München organisierte Veranstaltung brachte konkrete Ergebnisse, die jetzt zusammengefasst und an das Kulturreferat der Landeshauptstadt München weitergeleitet werden.
Virtuelle Mitgliederversammlung informierte über die aktuelle Entwicklungen in der Coronapolitik
Die
gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ruth
Waldmann, MdL, informierte in der vergangenen Woche die Mitglieder der Pasinger
SPD auf einer virtuellen Mitgliederversammlung über den aktuellen Stand der
Coronapolitik in Bayern. Dabei kritisierte die Politikerin, die auch
stellvertretende Vorsitzende das Gesundheitsausschusses ist, die bayerische
Staatsregierung.
Ruth
Waldmann: „Die Staatsregierung hat das kurze Zeitfenster des Sommers nicht
genutzt, um sich auf die zu erwartende zweite Welle an Coronainfektionen im
Herbst vorzubereiten. Jetzt wird Überraschung gespielt. Wie Weihnachten kamen
auch die Sommerferien, die Urlaubsrückkehrer, der Schulanfang und die kälteren
Temperaturen im Herbst und Winter anscheinend für Herr Söder und seine
Gesundheitsministerin völlig überraschend. Nun werden die Testkapazitäten
knapp, die Gesundheitsämter sind so überlastet, dass einzelne Fälle kaum noch
nachverfolgt werden können und Aktionismus tritt an die Stelle überlegten
Gesundheitsschutzes für die Bevölkerung.“
Im Rahmen
der Versammlung der Pasinger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stellte
sie den Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion vor, der Stunden vorher in die
Plenarsitzung des Bayerischen Landtags eingebracht wurde. Darin wird gefordert,
angesichts der drohenden Überlastung der Corona-Testlabore, die vorhandenen
Kapazitäten effizient und sinnvoll zu nutzen. Zuerst müssten Risikogruppen,
medizinisches Personal und Neuaufnahmen in Krankenhäusern getestet werden,
heißt es in dem Dringlichkeitsantrag. Untersucht werden sollen auch Personen
mit Symptomen und Kontaktpersonen. Waldmann gab zu bedenken: “Tests müssen
nicht nur durchgeführt werden, sie müssen auch ausgewertet und nachverfolgt
werden. Laborverbände und Landesärzteschaft sind in ihren Aussagen klar und
deutlich. Sie sind überastet. Darüber kann man doch nicht einfach hinweggehen,
sondern muss auf die Warnungen derjenigen reagieren, die das in der Praxis
ausführen müssen.”
Die
beiden Vorsitzenden der SPD Pasing, Christa Weigl-Schneider und Raoul Koether,
die Fraktionssprecherin im Bezirksausschuss und Ärztin Dr. Constanze
Söllner-Schaar, sowie zahlreiche weitere Mitglieder unterstützten in ihren
Redebeiträgen die Forderungen Waldmanns und der Landtags-SPD nach einem dauerhaften
Ausbau des in den vergangenen Jahren zusammengesparten öffentlichen
Gesundheitsdienstes: „Öffentliche Daseinsvorsorge heißt auch Vorsorge für den
Pandemiefall. Aus dem momentanen Krisenszenario müssen wir für die Zukunft
lernen. Wer nicht beizeiten Vorsorge trifft, zahlt später einen hohen Preis.“
Im Zuge der Debatten um Rassismus, Dekolonisierung und Bildersturm laden die Pasinger SPD und der Ortsverband Pasing-Aubing der Grünen zusammen mit der Grünen Jugend München und den Jusos herzlich ein, über das Bismarck-Denkmal auf dem Wensauerplatz zu diskutieren. Impulse geben Expert:innen aus Kultur, Geschichte, Stadt- und Rassismusforschung. Auch die Perspektive der Anwohner:innen wird gehört.
Die Online-Veranstaltung „Bürger:innen-Dialog Bismarckbrunnen“ findet am Sonntag, 22. November, von 15 bis 17 Uhr statt. Anmeldungen bitte bis zum Vortag unter vorstand@gruene-muenchen-pasing.de oder spdinfo@spd-pasing.de. Angemeldete Teilnehmer:innen erhalten den Link zur Veranstaltung per E-Mail.
Aktion der Pasinger Jusos am Bismarckbrunnen im Juli 2020.